Sonntag, 1. Dezember 2013


Monatsthema Dezember



Der Dezember ist aufgrund des  Weihnachtsfestes vielen von uns als besonders religiöser Monat bekannt. Gleichzeitig ist es eines der klassischen Vorurteile über unsere Generation, dass wir alle areligiös wären. CATO fragt euch diesen Monat, ob unsere Generation wirklich in Anlehnung an Ödön von Horváth eine „Jugend ohne Gott“ ist.

Dieter Schütz  / pixelio.de 
Immer wieder wird beklagt, Weihnachten wäre nur noch ein Konsumfest – was bei der Coca-Cola-Werbung kaum zu bestreiten ist. Doch das liegt sicherlich nicht am „bösen“ Kapitalismus, zumindest nicht nur, hießen doch die zu Weihnachten aufgehängten Engel in der DDR „Jahresendflügelfigur“. Zudem stammt ein Siebtel der Post ans Christkind in der zuständigen Poststelle vom größtenteils nicht-christlichen China.
Doch nicht nur dem Weihnachtsfest wird eine Entchristlichung vorgeworfen. Unsere Generation steht Pranger. Man wirft uns vor, uns noch nicht einmal Gedanken zur Weltanschauung zu machen.
Es ist wohl nicht zu bestreiten, dass sich die Weltanschauung in der Bevölkerung und der Jugend in den letzten Jahrzehnten eine deutliche Änderung erfahren hat. Während Atheismus, Agnostizismus, östliche Religionen, freie Kirchen und Esoterik in den letzten Jahrzehnten zugenommen haben, sind die Kirchen auf dem Rückzug (und dies nicht erst seit den Missbrauchsskandalen und Tebartz van Elst).
Infolge dessen haben die Kirchen wohl auch an Bedeutung im Leben vieler Jugendlicher verloren. Doch dies heißt nicht unbedingt, dass dies auch mit Religion oder der Frage nach der richtigen Weltanschauung der Fall ist.

Mit „Jugend ohne Gott?“ fragen wir bewusst nicht etwa nach dem Für und Wider irgendeiner Glaubensrichtung. Wir wollen von euch wissen, wie ihr die Bedeutung von Religionen und Kirchen unter der heutigen Jugend seht und was eurer Meinung nach der Grund für diese Entwicklung ist. So bieten sich vor allem soziologische Betrachtungen an.
Ein anderer interessanter Aspekt ist vor allem der vermutlich größte Gewinner der letzten Jahrzehnte – der Agnostizismus. Noch nie konnten so viele Menschen sich nicht für eine Glaubensrichtung entscheiden.
Mit dem „Vorhof der Völker“ (http://www.dbk.de/vorhof-der-voelker/berlin-2013/) vor wenigen Tagen hat sich die Katholische Kirche um dieses unterschätzte Potenzial in der Gesellschaft bemüht. Kann man so auch Jugendliche gewinnen?
Sind wir eine Jugend ohne Gott? Kann man uns mit den Jugendlichen in Horváths Werk gar vergleichen?

Wir freuen uns auf eure Texte!
 

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Ceterum censeo...