Sonntag, 28. September 2014

KW 39

Am Mittwoch fand in New York ein  Sonder-Klimagipfel mit Vertretern aus aller Welt statt. Nach langen Diskussionen von Politikern gab es am Ende leider keine neuen, durchschlagenden Ergebnisse, sondern lediglich vereinzelte Versprechen Finanzzahlungen für den Hilfsfond der Dritten Welt zu erhöhen. Die Untätigkeit der Staatengemeinschaft im Bezug auf den Klimaschutz hat vor allem einen Grund, dieser stellen die 
 Worte der Woche:  Wirtschaft vor Umwelt






Das beste Bespiel zur Verdeutlichung dieser Behauptung bringt unsere Bundeskanzlerin, Angela Merkel sogar selbst. Anstatt das sie als Zeichen des Respekts vor dem Umgang mit der Umwelt und der Akzeptanz der Wichtigkeit deren Schutzes die Einladung nach New York annimmt, trifft sich die Bundeskanzlerin lieber mit Vertretern der deutschen Wirtschaft um den Tag der Industrie zu eröffnen.
Eine bessere Karikatur hätten selbst Merkels stärkste Gegner nicht  entwerfen können. Eindeutig zeigt das Handeln der Unionsführenden welche Bedeutung der Umweltschutz für die deutsche Politik hat: Einen der Wirtschaft eindeutig untergeordneten. Kurzfristig gesehen mag diese Logik für das Wohl des Volkes auch sinnvoll sein, denkt man aber an die Konsequenzen die die junge Generation aus dem ökonomisch vorteilhaftem, ökologisch  jedoch unüberlegtem Handel zieht, lässt sich auf langfristige Sicht feststellen, das nur eine gesunde Natur auch eine gesunde Wirtschaft schaffen kann.
 Nur weil die Probleme der Umweltverschmutzung, vor allem was die CO2- Ausstöße betrifft, heute noch nicht sichtbar sind, heißt das nicht, das sie nicht existieren oder durch die  – übrigens nicht nur von der deutschen Politik - ausgeübte Ignoranz und Verharmlosung der Politiker verschwinden.
Beim nächsten großen Klimagipfel in Paris 2015 sollen jetzt endgültige Richtlinien für die Verminderung von Kohlenstoffdioxid verabschiedet werden. Wer aber kann garantieren das diese dann auch eingehalten werden? Bis jetzt drohen bei Verletzung der internationalen Abmachung eher kleinere Geldstrafen, die zu unbedeutend sind um große Industrienationen wirklich zum Umdenken in ihrer Klimapolitik zu bringen. Es klingt zwar verbittert aber erst wenn unsere Umweltprobleme so gravierend werden das sie unseren Handel beeinträchtigen, wird es nicht mehr lange dauern bis endlich etwas unternommen wird.

Lea Heinrich

Was war euer Ärger und Freude der Woche ? 

5 Kommentare:

  1. Ich denke, eines der Hauptprobleme ist, dass es sich hier um eine Entwicklung handelt, die deutlich langfristiger ist als eine Legislaturperiode. Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze lassen sich vor einer Wahl deutlich effizienter verkaufen als gesunkene Treibhausgase. Zudem herrscht die Einstellung vor, dass sich die Klimaziele nur umsetzen lassen, wenn alle mitziehen - wer nicht mitmacht, hat aber einen wirtschaftlichen Vorteil, und niemand will ins hintertreffen geraten.
    Klimaschutz lässt sich nur von einer starken internationalen Organisation "erzwingen" lassen - daran mangelt es aber.

    Ärger: Die Verkleinerung und Umstrukturierung der Bundeswehr und das Ende der Wehrpflicht waren notwendige Schritte, nur wurden sie desaströs umgesetzt. Eine solch technisch verwahrsloste Armee wirft ein schlechtes Licht auf Deutschland und ist zu keiner Form von Intervention fähig, sollte sie denn einmal notwendig werden - seit dem Kosovo wissen wir, dass es solche Notwendigkeiten noch heute gibt.

    Freude: Der Widerstand der Bevölkerung Hongkongs ist vorbildlich. Die chinesische Regierung kann aufgrund des Abkommens mit Großbritannien nicht die "chinesische Lösung" gegen Proteste für Demokratie einsetzen und ist deshalb gezwungen, mit westlichen Mitten mit Demonstrationen vorzugehen - was natürlich nur begrenzt möglich ist und so zum Vorbild für einen demokratischen Widerstand in ganz China werden kann.

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  2. Ärger

    Asylbewerber kommen bevorzugt nach Deutschland und Österreich. Nach Frankreich wollen eher wenige. Wir benötigen in der EU oder besser in Europa eine klare Lastenverteilung.
    Jedes Land sollte relativ gleich viel Asylbewerber aufnehmen.

    Russland will für Südafrika 8 Atomkraftwerke bauen – warum setzt dieses Land nicht auf Sonne und Wind. Beides ist ausreichend vorhanden.


    Freude:

    Erasmus – schon 1000 Baby durch den europäischen Studentenaustausch


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  3. Freude: Indien hat es als erstes Land geschafft, gleich beim ersten Versuch eine erfolgreiche Marsmission zu starten - und brauchte dafür nur ein Bruchteil des Geldes, das die NASA für ihre letzte Mission benötigte.

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  4. Ärger

    Ein Großteil der Geräte und Fahrzeuge der Bundeswehr ist nicht einsatzfähig. Was für ein Armutszeugnis und was für eine Schande für ein „erste Welt Land“. Berliner Flughafen, Elbphilharmonie und jetzt der Zustand der Bundeswehr. Wenn da mal nicht der Ruf von „Made in Germany“ leidet.

    Außerehelicher Sex: dies wird im islamistischen Indonesien künftig mit 100 Stockschlägen bestraft. Das ist noch relativ „harmlos“.. In Somalia ist eine 3fache Mutter für die gleiche Tat zu Tode gesteinigt worden. Und das alles im Namen einer „Religion“.

    Freude:
    Zwei Pharmaunternehmen hoffen schon bald einen Impfstoff gegen Ebola entwickeln zu können.

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Ceterum censeo...