Mittwoch, 25. Februar 2015

Unser dritter Platz beleuchtete letztes Jahr eine viel zu wenig beachtete Namensvetterin dieses Blogs und leistete damit einen Beitrag gegen das Vergessen.

Theresa Kruse

Sie muss eine beeindruckende Persönlichkeit gewesen. Dabei wurde Cato Bontjes van Beek nur 22 Jahre alt. Dann wurde sie im Strafgefängnis in Berlin-Plötzensee 1943 hingerichtet. Adolf Hitler persönlich entschied in letzter Instanz gegen ihr Leben. Warum?


Sonntag, 22. Februar 2015

KW 8

Geschichte bietet Minderheiten und sozialen Gruppen eine wichtige Identifikationsgrundlage, gleichzeitig aber auch Stoff für Erzählungen und Filme. Damit Geschichte diesen Zweck jedoch erfüllen kann, muss sie oft bearbeitet werden - eine Quelle für Konflikte.

Wort der Woche:  Geschichtspropaganda

Sonntag, 15. Februar 2015

 KW 7 : Am Sonntagabend wurde in Hamburg gewählt: Die SPD geht als Gewinner aus diesem Wahlkampf hervor, jedoch sind alle Parteien - abgesehen von der CDU relativ zufrieden mit dem Wahlergebniss. Besonders die FDP freut sich: Nach etlichen Niederlagen schafft es die liberale Partei endlich einmal wieder den Einzug  in ein Parlament - sei es auch nur ein Städteparlament - geschafft.
Aber für was steht die FDP eigentlich? Brauchen wir sie überhaupt noch?
Das Thema und damit das Wort der Woche, heute etwas verspätet:
Liberalismus der FDP 

Informiert man sich auf der Website der FDP über die Partei, bekommt man aus dem Grundsatzprogramm folgende Aussage: “ Wir Liberalen wollen (…) das Zusammenleben freier Menschen gestalten – in einer Gesellschaft freier Bürger.“  Das klingt erstmal nicht schlecht. Freiheit ist eine der wichtigsten  Grundwerte unserer demokratischen Ordnung. Im Fokus der FDP steht vielleicht für Freiheit, die erste Assoziation mit der liberalen Partei ist jedoch für die meisten eine andere: Wirtschaft. Die FDP wird oft als Unternehmerpartei bezeichnet, die sich vor allem für die Rechte und Freiheiten von Unternehmen einsetzt. Auch eher komisch für eine angebliche liberale Partei ist die Tatsache das die FDP in jüngerer Vergangenheit mit der tendenziell konservativen CDU koaliert hat. Liberalismus und Konservativismus, widerspricht sich das nicht? Wer liberal ist, ist offen für Neues, strebt Veränderungen dadurch an, dass er bereit ist sie zuzulassen. Konservative Parteien sind erpicht darauf, Sachen zu „konservieren“,  zu erhalten. Als wirklich liberale Partei kann man die FDP folglich nicht bezeichnen. Dabei wäre eine eigenständige Partei die sich wirklich für die Freiheit des einzelnen Bürger einsetzt wichtig. Im Strudel der ganzen großen Parteien, die sich mehr oder weniger ähneln, braucht der Bürger Alternativen. Nicht solche populistischen wie die Alternative für Deutschland, sondern richtige, vernünftige. Wittert die FDP ihre Chance, begreift sie das im wirklichen Liberalismus, und nicht in der Anpassung an andere politische Strömungen ihr Erfolg liegt, dann wird der Erfolg in Hamburg nicht der einzige bleiben.

Lea Heinrich

Was war euer Ärger und Freude der Woche ? 

Sonntag, 8. Februar 2015

KW 6

Seit "Wissenschaftsgläubigkeit" ein verbreitetes Schimpfwort ist, das es mit "Lügenpresse" durchaus aufnehmen kann, suchen verwirrte Geister immer wieder nach Verschwörungen und Fehlern der Forschung - einer davon ist das Wort der Woche:

Wort der Woche: Klimalüge

Sonntag, 1. Februar 2015

KW 5
Es war wohl eines der hoffnungsvollsten Daten in der neueren deutschen Geschichte: am 27.1.1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz/Birkenau von der roten Armee befreit. Nach jahrelanger Qual wurde das Leid vieler Millionen Menschen beendet. Beendet? Die psychischen und physischen Folgen waren und sind für die meisten Überlebenden sicherlich immer noch zu spüren, solange diese noch leben. Genau dieses „Aussterben“ der letzten Überlebenden des Holocausts, stellt ein großes Problem dar, im Wort der Woche wird erklärt warum, es gibt faktisch einen
 Verantwortungsverlust der Deutschen im Bereich auf die NS-Zeit.
Was in Deutschland vor knapp 80 Jahren passiert ist, interessiert heute leider nicht mehr jeden Deutschen. Die Machtergreifung Hitlers und die daraus folgende, für Minderheiten und freie Köpfe grausame Zeit, sowie der Massenvernichtung im Krieg und in Konzentrationslagern ist eines der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Schuldig am Tod von Millionen von Menschen ist eben dieses Volk, das den Aufstieg der hitlerschen Diktatur ermöglich hat, das größtenteils zugesehen  oder mitgemacht hat, bei den menschenverachtenden Gesetzen, Beschlüssen und Taten des Naziregimes.
Nach dem Selbstmord Hitlers und dem Ende des 2ten Weltkrieges stürzte Hitlers Hassdikatur zusammen, mit den Jahren entwickelte sich Deutschland zu einem international wirtschaftlich starkem und als gleichberechtig angesehenen und ernstzunehmenden Partner, immer jedoch war es von dem Ausland  an seine braune Vergangenheit erinnert worden. Das lag vor allem zum einen an der zeitlichen Nähe zum 2ten Weltkrieg, zum anderen daran das die Stimmen der überlebenden Opfer des Naziregimes laut in den Ohren des Volkes tönten. Schuld war offensichtlich zuweisbar.
Genau aus diesem Grund vergessen immer mehr Deutsche das Geschehene, oder setzen es in ihren Gedanken zur längst vergangenen Geschichte. Natürlich tragen wir, die junge Generation keine Schuld mehr an den Verbrechen unserer (Ur-) Großeltern, aber wir tragen die Verantwortung für das, was die Geschichtsbücher uns erzählen. Und wir tragen die Verantwortung dafür, dass so etwas nie wieder passiert.Und das geht eben nur durch Erinnerung.
Hitler war am Anfang auch ein kleiner Mann aus unbedeutender Familie, mit unbedeutendem Beruf und unscheinbarem Namen. Aber durch die richtig  Leitung der NSDAP, anfangs auch in der großen Politik nicht wirklich relevant, schaffte er es die Leute von seiner Ideologie zu überzeugen. Das hätte verhindert werden können. Mit politischer Aufklärung und, daraus folgend, der Ablehnung von schlechter, populistischer Propaganda, hätte keiner Adolf Hitler die Möglichkeit zu geben sich zu etablieren.
Das Geschehene lässt sich nicht rückgängig machen, man kann die Vergangenheit nicht ändern.
Aber die Zukunft. Deswegen ist es so gefährlich, wenn keine Zeitzeugen der NS Zeit mehr leben: Dann gibt es niemanden mehr, der als exemplarische Warnfigur mahnend die Hand hebt, um auf sein ihm widerfahrenes Leid hinzuweisen. Die einzige Möglichkeit die Vergangenheit nicht ganz zu vergessen ist, Menschen kollektiv aufzuklären mithilfe von, so schrecklich das auch sein mag, grausamen Bildern, mithilfe von Medien die Geschichten aufzeichnen können. Nur in der Schulausbildung ist das machbar, Geschichtsunterricht sollte also so  gestaltet werden das er interessant und nachvollziehbar für alle wird. Damit wir unsere Moralität  und unser Menschsein nicht vergessen. 

Lea Heinrich

Was war euer Ärger und Freude der Woche ? 

CATOteam 2013
Ceterum censeo...